Der russische Krieg im Kaukasus gegen das Volk der Tschetschenen wird von der Weltöffentlichkeit hingenommen. Er ist wohl nicht so fotogen wie der Balkankrieg des letzten Jahres oder warum schweigt die Welt?
Ein ganzes Volk wird angegriffen und unglaublichen Qualen ausgesetzt, die umliegenden Kaukasus-Republiken werden mit dem dadurch geschaffenen Flüchtlingsproblem alleingelassen.
Yeltsin und Putin opfern ein Volk, um ihre Macht zu halten. Das russische Volk wählte nach einem Wahlkampf, der eher Schlammschlacht als Auseinandersetzung war, Putin, den ehemaligen KGB-Chef und heutigen Henker der Tschetschenen.
Dabei bleiben Freiheit, Demokratie und Meinungsfreiheit auf der Strecke. In Rußland scheinen die Medien gleichgeschaltet, bei uns gleichgültig.
Ich denke, unsere Menschlichkeit mißt sich an unserer Haltung zu solchen Grausamkeiten. Wir sollten NEIN sagen.
Der russische PEN-Club hat im Dezember 99 eine Erklärung, einen offenen Brief an den damaligen Machthaber Yeltsin geschrieben und sich gegen den Krieg im Kaukasus ausgesprochen. Diese Erklärung wurde fast nicht veröffentlicht. Nach einem Hinweis im ZDF-Magazin ASPEKTE fand ich die Erklärung und veröffentliche sie auch hier auf AVANTART.
Bitte schweigen Sie nicht.
Es gibt auch eine russische Version
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Wir haben es geschafft... alles ist beim Alten Avantart-Mann des Jahres 99? Jürg Solothurnmann, ein Porträt Gibt es keine Avant-Garde mehr? Der PlusMinus-Kalender 99 Das gemeinsame Haus Europa eine Buchempfehlung Neue WebPostkarten Eine neue CD von Longarms: Ananda Bazar |
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Liebe Freunde von Avantart!
Nun ist es passiert: nämlich eigentlich gar nichts... oder so wie immer: ein Jahreswechsel.... |
Nehmen wir uns ganz einfach vor, dieses ganze Hype-Getue und Event-Geschnatter nicht zu ignorieren (das gelingt ja so schwer) sondern dem etwas entgegenzusetzen.
Also los in das Neue Jahr!
Avantart wird von einer Frau betrieben, aber die Neujahrs-Ausgabe schmücken die Photos von 3 Männern: Boris Yeltsin, Helmut Kohl und Mahir Cagri.
Wie das?
Nun, ich habe mir gedacht, daß es doch erfreulich ist, wenn der Dicke aus dem Kreml endlich den Wodka-Becher abgibt und sich zurückzieht. Das ist zwar noch kein Zeichen einer Besserung, denn das russische Volk hat immer Pech mit seiner Regierung, aber immerhin: ein Geier weniger auf der Bühne.
Abzocken bis zum Umfallen, das war seine Devise, und wenn man dafür ein ganzes Volk bekriegt. Nein, ich bin froh, daß er weg ist. Yeltsin ist nicht der Mann des Jahres 99, komplett Y2K inkompatibel.
Und nun ist es endlich wohl allen deutlich geworden, daß der Dicke aus Oggersheim ein ganz großer Raffzahn und Vorteilsjäger war, der sich die Welt so drehte wie er es wollte. Seine wohltönenden Bramarbasiereien vernebelten zu lange die Wahrnehmungskraft, aber jetzt ist es deutlich: er lügt und diffamiert den Staat, dessen Kanzler er so lange (zu lange) war. Nein, Helmut Kohl ist nicht der Mann des Jahres 99, nicht Y2K kompatibel.
Mahir Cagri ist ein Mann des Jahres, ganz einfach, weil ein einfacher sympathischer Mann plötzlich zum Cyber-Super-Web-Star wurde. Keiner weiß wieso und wie das alles anfing, aber so ist es.
Und sei es auch ein Fake, was solls. Ein Zeichen, daß es auch sympathischen Hype gibt: alle freuen sich, keinem schadets und niemandem geht es auf die Nerven.
Mahir, ein Mann des Jahres 99, komplett Y2K kompatibel
Lange schon hatte ich vor, den Schweizer Musiker Jürg Solothurnmann auf Avantart vorzustellen. Nun ist es soweit: auf den Musikerseiten finden Sie sein Porträt, Kurzvorstellungen verschiedener Ensembles, Pressefotos...
herzlich willkommen, Jürg Solothurnmann!
Associated Press hat versucht, zur Klärung des Begriffs Avant-Garde beizutragen durch das Auflisten wichtiger Ereignisse des Kunstlebens im 20. Jahrhunderts. Da werden u.a. Igor Stravinsky, Gertrude Stein, und Andy Warhol für einen Zeitraum von 1913 bis 1964 genannt.
Ist denn danach nichts mehr passiert? Wo ist die Avant-Garde heute? Derriére-Garde oder Arier-Garde?
Haben Sie eine Idee?
Der Plus-Minus-Kalender 99 ist im Verlaufe des Dezember jeden Tag gewachsen und jeden Tag konnten Sie meinen Vorlieben oder Abneigungen nachspüren.
Wie alle Advents-Kalender oder ähnliche Kalender ist er nun nicht mehr und er ist deaktiviert, im nächsten Winter gibt es vielleicht wieder so etwas...
Wie gesagt: ein Neues Jahr ist besser als drei Alte Jahre!
Ich möchte ein Buch empfehlen, das mich schon eine ganze Zeit fesselt und etliche Belletristik von meiner Leseliste verdrängt hat: Das gemeinsame Haus Europa, Handbuch zur europäischen Kulturgeschichte, herausgegeben von Wulf Köpke und Bernd Schmelz.
In 138 Beiträgen wird versucht, begleitend zu einer Ausstellung des Hamburger Museums für Völkerkunde, das Thema "europäische Kulturgeschichte" wissenschaftlich umfassend darzustellen. Ganz gleich, welches Thema gerade interessiert, man findet einen kompetenten Beitrag. Und die Vielfalt der Themen, seien es Religionsgeschichte, Geographie, Landwirtschaft und Ernährungstraditionen, Mode und Kommunikation, bietet immer wieder einen Anreiz weiterzulesen.
Ich habe drei neue Motivserien zu den Web-Postkarten gepackt:
Karten aus Armenien, von der winterlichen Ostsee und einige Schnappschüsse von der ältesten Schmalspurbahn Norddeutschlands, dem Molli. Vielleicht haben Sie ja Ihre Freude daran.
Nach etlichen Irrungen und Wirrungen hat es das österreichische Presswerk endlich geschafft: die lang angekündigte CD ANANADA BAZAR mit traditioneller indischer Musik ist nun auf dem Markt. Mehr Informationen über diese CD auf der Longarms-Seite, eine Hörprobe gibt es auch.
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