Armenien?

Armenien ist der abendländischen Kultur eng verwandt, liegt aber an der Grenze zu Asien
Armenien ist das älteste christliche Land der Welt
Armenien ist das Land himmlischer Stimmen (Sherakan) und erdverbundener Instrumente (Duduk)
Armenien hat eine reiche Geschichte und eine hochentwickelte KulturArarat
Armenien erstreckte sich einst von Anatolien bis zum Nord-Iran, heute ist es ein kleines Land im Kaukasus
Armenien war immer Zankapfel der arabischen, persischen und türkischen Eroberer
Armenien gehörte 70 Jahre lang zur Sowjet-Union und ist erst wenige Jahre unabhängig
Armenien wird ökonomisch von der Türkei und Aserbaidschan blockiert
Armenien ist voller Schönheiten

Durch die Musik Avet Terterians kam ich in Kontakt mit Armenien.
Ich richtete die Domain für Avet Terterian ein und versuchte, soviel wie möglich über dieses Land zu erfahren.
Zugleich wurde ich Mitglied der Deutsch-Armenischen Gesellschaft.
Je mehr ich über das Land las, desto größer wurde die Neugier.


Und die Überraschung: Ich war ja schon in Armenien gewesen!

im Kloster Geghard
1974 und 1975 hatte ich Vorderasien bereist und war dabei durch Ostanatolien und West-Iran gekommen. Die Urartäer-Burgen am Van-See und in der Nähe des Urmia-Sees, die Klöster auf der Insel im Van-See, die große Kathedrale in Neu-Djulfa in Isfahan, Erzurum, Mus, Dijarbakir, Täbris ...
Ich hatte Armenia Major bereist, aber die vergangene und auch geleugnete Kultur Armeniens nicht intensiv wahrgenommen. Damals studierte ich Orientalistik und mein Interessen-Schwerpunkt lag in der islamischen Kultur. Da waren die armenischen Kirche und die armenischen Restaurants und Gärten in Isfahan nur Randerscheinungen...


Die Landschaft bei Garni

Eindrücke aber setzten sich wohl fest: Die Landschaft, die musikalische Stimmung, Bilder, die sich unbewußt einprägen, und das erklärt vielleicht, warum ich mich den neuen Kontakten mit armenischer Musik, mit armenischer Kultur wie etwas Vertrautem zuwenden konnte...


Im September/Oktober 1999 unternahm ich meine erste Reise in die Republik Armenien. Ich wünschte mir, die Plätze des musikalischen Schaffens Terterians kennenzulernen, im Matanedaran die alten Handschriften sehen zu können, Irina Tigranova-Terterian zu besuchen und den armenischen Menschen zu begegnen.


Mein Reisebericht, (der nach und nach fertiggestellt wird):

Manuskript aus dem Matanaderan
  1. Erivan, die Hauptstadt der Republik Armenien
    Die Stadt Erewan, der Matanaderan,
    das Völkermord-Denkmal, Eribuni

    Denkmäler für Dichter und Komponisten, der Floh-Markt
  2. der Sevan-See und Kevar
    der Sewan-See, Noratus, Gawar, Ajrivank
    Khatchkare
  3. Etschmiadzin, Gajaneh, Chripsime und Swartnoz
  4. Garni, Geghart, Anna Mayillian und Heinz-Erich Gödecke
    Garni, Geghart
  5. Workshop in Erivan, Konzert in Erivan
  6. Ashtarak und Karmravor
  7. das Terterian-Festival in Nischni-Novgorod


Anna Mayillian in GarniEin kleines Resumé aber schon hier: ich bin beeindruckt von der engen Bindung der Menschen, die ich traf, an ihren Glauben, ihre literarische und musikalische Bildung erstaunte mich, und nie fühlte ich mich als dem Himmel näher als in den Momenten, wenn Anna Mayillian in den Kirchen oder in der grandiosen Landschaft von Garni Sherakan sang, die alte Kirchenmusik Armeniens.

Connie Müller-Gödecke, Oktober 1999



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