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"Die Donaueschinger Musiktage sind ohne Zweifel ein Universum besonderer
Art. Sie haben sich in die Annalen der Musikgeschichte als Ort eingeschrieben,
dessen Wichtigkeit geradezu traditionell garantiert ist.[...]Historie,
Ort, Konzert, Ritual, Musik, Radio, Gerede - Als Franz Martin Olbrisch
einen Auftrag des Südwestfunks für ein Stück übernahm,
reizte es ihn die tausendfaltigen Facetten der Institution "Donaueschinger
Musiktage" zu einem Gesamtereignis zu fokussieren..."
»Ich stellte mir zu Beginn der Arbeit die Frage: Was sind die
markanten Punkte für die zeitliche Ausdehnung auf die ich eingehen
will? Da gab es zum einen das Eröffnungskonzert; auf der anderen Seite
habe ich die Erfahrung gemacht, daß nicht das Abschlußkonzert,
sondern die Einladung beim Fürsten es ist, die das eigentliche Ende
der Musiktage bildet - wenn der Schirmherr zum alljährlichen Empfang
einlädt und das gesellschaftliche Ereignis seinen festlichen Abschluß
nimmt. Das hat sich einfach so wunderbar ergeben, daß diese beiden
Zeitpunkte genau 48 Stunden auseinanderliegen. Das war dann für mich
die zeitliche Dimension, die ich überspannen wollte; daß aber
diese 48 Stunden Minute für Minute erkämpft werden wollen oder
eigentlich Sekunde für Sekunde erkämpft werden müssen, das
ist dann eine Bitternis, die man erst im Laufe der Arbeit immer mehr feststellt.
Ich hab danach erst einmal versucht, diese Zeit zu gliedern, zu unterteilen,
habe mir eine Struktur erstellt, die eine gewisse Kontinuität der
Ereignisse oder auch so etwas wie Wiedererkennbarkeit, Verwandschaft, Bezugspunkte
ermöglicht und zum andern genügend Abwechselung, um dem Ganzen
bis in die letzte Stunde soviel Neues hinzuzufügen, daß man
nicht, wenn man 10 oder 15 Minuten gehört hat, eigentlich das Ganze
kennt. Von daher war es für mich auch von vorneherein ausgeschlossen,
eine Installation im herkömmlichen Sinne zu machen, wo dann Schaltkreise
vor sich hinpiepen, sondern mir war von Anfang an klar, daß es etwas
sehr stark durchorganisiertes werden soll.« (F.M.O.)
[...]
»Es war für mich niemals so, daß ich jetzt dachte,
die ganze Stadt wird beschallt, wie mit einer riesigen Lautsprecher-Installation
und alles dröhnt von meiner Musik, sondern was mir viel interessanter
erschien, war die Vorstellung, daß die Musik einfach da ist, und
jeder der will, kann mit relativ einfachen Mitteln zuhören oder kann
es lassen. Er wird nicht belästigt. Er befindet sich nicht im sozialen
Zwang des Verweilens. Ihm wird nicht die vielzitierte Lebenszeit gestohlen.
Es liegt in seinem eigenen Ermessen zu bestimmen, wann er zuhört,
für wie lange er zuhört und in welch einer Umgebung er das machen
will.«
[...]
-
Studio
"Das Radio als Medium spielt nicht allein aufgrund seiner Mobilität
eine Rolle..."
[...]
"Für die Verarbeitung des Sprachmaterials..."
[...]
Leider können hier zu Zeit nur kurze Zitate
der Texte von Frank Hilberg wiedergegeben werden, ich hoffe aber, daß
sie demnächst in redigierter Fassung vorliegen, bis dahin kann ich
nur auf das Sendemanuskript bzw. die Sendung beim Saarländische Rundfunk
verweisen. |