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"Kanon à 7 zum Beispiel, ist ein "Virtuelles Konzert". Es ist
eine Konzert, da es mit einem großen Orchester und einem enormen
Aufwand an live-Elektronik tatsächlich auf einem Podium gespielt werden
könnte..."
[...]
»Das Ganze ist hergestellt aus einer Vielzahl von Bruchstücken.
Diese Bruchstücke sind zumeist aus dem "Steinbruch Donaueschingen"
entlehnt und wurden dann zu einer neuen Form zusammengefügt. Aber
ein gewisser Anteil von Bruchstückhaftigkeit und Brüchigem bleibt
natürlich bei so einem Verfahren immer bestehen. Allein die Dinge
der Klangbalance: daß ein Tutti-Klang nicht unbedingt lauter sein
muß, als ein Streicher-Flageolett solistisch gespielt und und und,
all diese Dinge - die es ja gar nicht gibt im Konzertsaal - diese Wiedersprüche
heben sich bei so einem Verfahren auf. Mir war es auch in einer gewissen
Weise wichtig, die Furchen, dieses Geschundene, was das Material ja letztlich
durch seine Zerstückelung erlitten hat, nicht wieder auszukitten -
ihm durch eine gewisse Art der Montage eine Gefälligkeit zu verleihen
-oder etwa die Bruchstücke durch elektroakustische Mittel sozusagen
aneinander anzuglätten.«
(F.M. O.)
Leider können hier zu Zeit nur kurze Zitate
der Texte von Frank Hilberg wiedergegeben werden, ich hoffe aber, daß
sie demnächst in redigierter Fassung vorliegen, bis dahin kann ich
nur auf das Sendemanuskript bzw. die Sendung beim Saarländische Rundfunk
verweisen.
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