Perikles Monioudis

Perikles Monioudis
Perikles Monioudis

ist mir bisher noch nicht „untergekommen“. Und nun bin ich sehr angetan von dem Buch „Eis“, das ich wie viele andere leider im Modernen Antiquariat, also im Ramsch gefunden habe.

Auf https://www.monioudis.de lese ich die Liste seiner Werke.
Viele Werke.
Und bisher kannte ich keines davon.

Nun aber Eis. Das Buch eines Schweizers ägyptischer Abstammung, der lange Zeit in Berlin gelebt hat (oder noch lebt).

Eine Sprache, die mich an Innerhofer erinnert.
Eine Sprache, die eine karge Bergwelt schildert, in der ungesprächige Menschen leben.
Eine Geschichte, die in ihrer Knappheit fesselt und das Eigenartige, Besondere, auch Verstörende, fast wortlos mitteilt.

Ein karger, alltäglicher Alltag. Und doch sind die Zeiten durcheinander, Erfindungen die es wohl schon gibt, werden gemacht. Die Physik wird auf den kalten Kopf gestellt, abenteuerlichste Theorien sind alltäglicher als kleine Gesten der Vertrautheit.

Ich fühle mich an die Zeit der „Alpen-Einsilbigkeit“ in der Literatur erinnert.

Es drängt sich mir neben dem Vergleich mit Innerhofer ein Vergleich mit Robert Walser auf, daber dazu fühle ich mich nicht berufen.

Perikles Monioudis: Eis
Gebundene Ausgabe: 154 Seiten
Verlag: Berlin Verlag (1997)
ISBN-10: 3827002524
ISBN-13: 978-3827002525