Wider das Verschwinden der Literatur

der von mir hochgeschätzte Andrej Bitov, gerade 70 geworden, schreibt in der Neuen Zürcher Zeitung:

Es gibt keine Kriterien. Wenn Bunin, Pasternak, Scholochow, Solschenizyn und Brodsky grosse Literatur sind, dann weiss ich nicht, was das ist. Vielleicht bewahrt sie die Sprache, vielleicht die Seele . . . Sie weiss selbst nicht, wer sie ist, wie ein lebendiger Mensch.

Und das ist ihre unvergängliche und grandiose Rolle.

Wir verlieren die beste Form des Austauschs, wenn wir sie zu lesen verlernen. Für eine Menschheit, die in die Verwahrlosung der Vereinzelung driftet und dermassen nach Vergnügungen strebt, ist das reichlich merkwürdig und unökonomisch.

Lesen Sie selbst! Es ist wichtig!