Unscharfe Gedanken, unklare Aussagen

Eigentlich wollte ich nichts mehr schreiben über Frau Schwalms verunglückten Aufsatz über die von ihr unterstellte Selbstprofilierung der Literaturblog-Schreiber im deutschsprachigen Internet. Auf Buchbestattung.de habe ich mich ja schon ausführlich dazu geäußert.

Aber dann hat Markus Kolbeck ein Zitat von Virgina Woolfe in sein Bücherlei gestellt, das ich hiermit „mopse“.

Diese Aussage trifft den Fehler des Artikels genau.

Der gewöhnliche Leser unterscheidet sich von Kritikern und Gelehrten. Er ist weniger gebildet, und die Natur hat ihn weniger freigebig begabt. Er liest zu seinem eigenen Vergnügen und nicht unbedingt, um Wissen zu vermitteln oder die Meinung anderer zu korrigieren. Vor allem aber leitet ihn das instinktive Bestreben, eigenhändig aus allem, was ihm zufällig in die Finger gerät, etwas Ganzes zu gestalten. (Virginia Woolf)