"Zu diesem Allen kommt, daß zu Papier gebrachte Gedanken überhaupt nichts weiter sind, als die Spur eines Fußgängers im Sande: man sieht wohl den Weg, welchen er genommen hat; aber um zu wissen, was er auf dem Wege gesehn, muß man seine eigenen Augen gebrauchen." – Arthur Schopenhauer
aber damit beziehe ich mich noch einmal auf Die Ruhe von Attila Bartis.
Das ist nicht nur dicht gedrängt, das ist bedrängend, das nimmt die Luft beim Lesen, ist gewalttätig und sensibel zugleich.
Sexuelles Verlangen und Mutterbindung, Liebe und Rohheit – ich habe es noch nicht zu Ende gelesen, ich geniesse das Lesen dieses Buches auch nicht, es ist anstrengend, aber es lohnt sich.
welche Bücher haben mich dieses Jahr 2005 beglückt, welche sich als Leseerlebnis herausgestellt, mich gelangweilt, genervt oder geärgert?
Na, alle möchte ich nicht aufzählen. Wenn ich mir im Wohnzimmer ansehe, wie sich die Bücher inzwischen auf den Regalen stapeln, weil sie nicht mehr in die Regale passen, dann muss ich eigentlich eine Lesepause einlegen, die Regale erweitern, so denn überhaupt noch möglich, oder umziehen ..
Felix Philipp Ingold mit seiner Wortnahme gehört auf jeden Fall an die Listenspitze. Ghérasim Luca mit den lapsus linguae, auch hier vorgestellt
Herr Andruchowytsch mit dem 12. Kreis hat mich gelangweilt, das Buch habe ich nicht ausgelesen, habe ich hier auch schon geschrieben…
fasziniert war ich wieder einmal von Andrzej Stasiuk, Unterwegs nach Babadag, welches mich einstimmte auf die Ungarischen Lesezeiten, die mir meine Buchhändlerin, Frau Herbst in der Buchhandlung Christiansen so anriet.
Ganz grossartig ist Die Ruhe von Attila Bartis, dichte Athmosphäre, beklemmend, aufrüttelnd, auch obszön, das Erzählte geht mir noch Tage nach.