Neu im
Die Bombardements sind eingestellt und die serbischen Truppen verlassen den Kosovo,
aber das bedeutet noch nicht Frieden. Ein Machtvakuum muß mit neuer Ordnung gefüllt werden, die jedem Menschen Frieden, Freiheit und Wohlergehen garantiert. Aber das scheint Zukunftsmusik... Was Gerechtigkeit für eine Seite ist, die Heimkehr, bringt der anderen Seite erneute Vertreibung. Die serbische Bevölkerung des Kosovo ist nun auf der Flucht vor dem Haß.
Das Bombardement ist gestoppt, aber wir können uns alle vorstellen, daß es eine lange Zeit braucht, um die Seelen zu beruhigen, die Verwüstungen zu beseitigen und eine neue Chance für die Ko-Existenz aller Menschen in dieser unruhigen und unglücklichen Region zu sichern.
Das sind alles Wünsche. Die Realität ist traurig. Jetzt werden die Opfer der Massaker entdeckt, sie müssen in Ehren beigesetzt werden und die Schmerzen der Überlebenden müssen gelindert werden. Aber wie?
Ich bin erschrocken, schockiert über die Augenzeugenberichte und die Bilder, die die Massaker, die Verwüstungen, die Zerstöörungen der Moscheen und Klöster, der zerstörten Schulen und die verstörten Seelen uns vor Augen führen.
Wie kann dieser Haß überwunden werden?
Musik ist unersättlich. Und unsere Ohren gewöhnen sich an Musik und wir suchen nach neuen Sounds, Melodien, Harmonien. So reisen die Musiker um die Welt auf der Suche nach neuen Inspirationen. Indien, Afrika, Finnland ... das hatten wir schon alles. Wenn ich einem Radiobericht über das Festival Jazz across the border im Haus der Kulturen der Welt in Berlin glauben darf, dann ist es nun Zeit, die Music des Balkan zu erforschen. (Ist ja auch gerade so aktuell....) Der Journalist berichtete, daß nicht nur europäische Musiker diese Musik entdecken, sondern auch die amerikanischen Avantgardisten.
Und er berichtete über Enver Ismailov, den Shooting-Star aus dem Osten, frisch, Autodidakt, voller Lebensfreude, Enver, ein Krim-Tartare, wuchs in Usbekistan auf, seine Eltern wurden unter Stalin aus ihrer Heimat vertrieben. Nun lebt er wieder in der Ukraine. Er, ein Balkan-Musiker? Gehört die Ukraine zum Balkan?
Welche Neuigkeiten! Welche Geografie-Kenntnisse!
Auf meinen Seiten hier auf Avantart haben Sie Enver bestimmt schon kennengelernt. Und ich muß gestehen, daß ich ein Versprechen nicht eingehalten habe: ich habe seine Musik, die er mir geschenkt hat, noch nicht auf Avantart vorgestellt. Aber das hole ich nach, bald gibt es hier Audio-Files von Enver Ismailov zu hören.
Puschkin wird dieses Jahr groß gefeiert. Ehrungen, Lesungen ...
wir gedenken dieser unsterblichen Poesie, und viele hören sie zum ersten Mal.
Die meisten dieser Gedenkveranstaltungen verlaufen nach klassischem Muster, es gibt aber auch neue Präsentationen. Lassen Sie mich das Bitov Quintet vorstellen: Andrej Bitov, der große Schriftstellern, liest unbekanntere Gedichte von Puschkin, begleitet von Vladimir Tarasov, Juri Parfionow, Alexander Alexandrov und Vladimir Volkow, alles alte Freunde, Mitglieder vieler interessanter Ensembles ( z.B. des Moscow Composers' Orchestra), Freunde, die ich hier auf Avantart schon oft vorgestellt habe.
So, hören Sie Pushkin zu, gelesen von Andrej Bitov!
I have visited again.....
2 for tea
Eine neue CD, aber keine so neue Aufnahme: es brauchte seine Zeit, bis 2 for tea, eine CD zweier kongenialer Musiker, Sergey Kuryokhin und David Moss, erscheinen konnte. Aber nun ist sie da, und Sie können einigen kurzen Ausschnitten lauschen: Intro1, Intro2 und Just a rehearsal |
Es hat zwei Monate gebraucht, aber nun ist alles geregelt: Peter Kowald hat seine eigene Domain: www.kowald.de!
Meine Kowald-Seiten auf Avantart sind nun umgezogen. Ich bin stolz, auch für diese neue Domain als Webmaster zu werkeln, aber ich denke, Peter wird sehr bald das Ruder in die eigene Hand nehmen.Viel Glück!
Ich habe eine interessante Einladung zu einer Ausstellungs-Eröffnung in Wien erhalten,
eine Einladung, die mich durch ihr Format und ihr Design neugierig machte:
ein kleines Faltblatt, akkurat versiegelt, das Öffnen war ein ästethischer Genuß:
Andreas Kattner, H.A. Rose, J. Quinn
zeigen ihre Arbeiten vom 10. bis 30. Juni in Wien
Wenn Sie 208 kb Zeit haben, dann blättern Sie den Folder einmal durch!
KUKART IV is on....
Zum vierten Male bilden die Weißen Nächte von Tsarskoe Selo / St. Petersburg den Rahmen für das KUKART-Festival, veranstaltet von Interstudio vom 18. bis zum 26. Juni: intensive Tage, voller Perfomances, Musik, Improvisationen, Installationen, Ausstellungen, Aufführungen, Freude und mehr.
Dieses Jahr kann ich nicht dabei sein, deshalb gibt es hier auch keine Chronologie des Festivals, wie beispielsweise 1997. Und ich kann leider auch kein Festivalprogramm veröffentlichen, das hat nicht geklappt. Trotzdem alle meine guten Wünsche für das Gelingen, Interstudio!
Was kommt noch?
ein Bericht über die Vorstellung des Bitov Quintets am 19. Juni 1999 in Berlin
ein Portrait von A.R.S, einer Hamburger Gruppe
ein aufgefrischtes Porträt von Heinz-Erich Gödecke
ein Festival Bericht des MIMI 99 Festivals
noch mehr CDs von LongArms Records
noch mehr CDs von SolydRecords
noch mehr Informationen über Avet Terterian auf www.terterian.de
Musik von Enver Ismailov