Die armenische Kirche, oder auch Virmenskij Sabor in Lviv

Die armenische Diaspora in der Ukraine ist nicht sehr groß, wahrscheinlich 150.000 Menschen. Ein Hauptsiedlungsort der Armenier ist immer noch Lviv.

Der Turm der armenischen KircheSeit dem 14. Jahrhundert lebten Armenier in Lviv, als Kaufleute und Handwerker. Viele von ihnen wohnten in der armenischen Gasse oder, Bulitsa Virmenska in der Innenstadt. Diese Gasse ist heute noch sehr ruhig und beschaulich, einige der Häuser sind inzwischen ansehnlich restauriert.
Der Eingang zur armenischen Kirche
Der Glockenturm der armenischen Kirche ist schon von weitem zu sehen, er stammt aus dem Jahre 1571. Seine Ecken in Säulenform sind von vier Türmen gekrönt. Der Eingang zur Kirche ist in einem Innenhof zu finden, den man durch einen Torbogen betreten kann.

Die Kirche selbst stammt aus dem Jahr 1363 und wurde immer wieder umgebaut. So erstaunt es auch nicht, daß sie den typischen armenischen Kirchen auf keine Weise gleicht.
Holzaltar

Steine aus dem Innenraum der Kirche Der Innenhof birgt einen eindrucksvollen Holzaltar aus dem 18. Jahrhundert und beherbergt mehr als 600 Jahre alte Grab- und Gedenksteine.
Lange Jahre war das Innere nicht zugänglich, wertvolle Ikonen wurden dort seit der Sowjetzeit gelagert. Und erst nach jahrelangem Bemühen konnten diese Ikonen woannders untergebracht werden, und die Kirche wieder ihrem eigentlichen Zweck zugeführt werden.

Die Innenbemalung der Kuppel Am 5. Januar 2001 wurde der erste Gottesdienst nach langer Zeit gefeiert, ein glücklicher Beginn des armenischen Jubiläumsjahres "1700 Jahre Christentum".




Auch die Lviver Wochenzeitung POSTUP brachte einen Bericht über die Neueröffnung in ukrainischer Sprache

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