Ein kleiner aber feiner Verlag

Der Schweizer Epoca-Verlag verlegt die Bücher von Aldo Buzzi.
Er hat auch sonst noch schöne Bücher.

Nach meiner Vorstellung hier im Lesebuch bekam ich vom Verlag eine Einladung zur Frankfurter Buchmesse. Aber leider bin ich nicht in Frankfurt.

Die Frankfurter Rundschau aber. Und die hat den Epoca-Stand besucht.

Taschenascher

Wenn der Begriff in letzter Zeit nicht so in Verruf geraten wäre, müsste man wohl von „Lebenskunst“ sprechen: Gegen den Trend der immer weiteren Professionalisierung grau- bis schwarzgewandeter Buchmanager ist der Stand der kleinen Zürcher Edition Epoca ein Hort des Büchermachens aus Passion. Das exzellent gelaunte Team, schöne Bücher und freigebig ausgeschenkter (guter!) Wein lassen Erinnerungen aufkommen an Zeiten, als auf der Messe noch gelacht werden durfte und der Geist, der sich hier alljährlich versammelt, buchstäblich in dicken Rauchschwaden durch die stickigen Hallen zog. Dass in eben diesen heute sehr viel schicker ausgestatteten Hallen das Rauchen noch nicht strikt verboten wurde, ist für sich schon ein Wunder. Für den Fall der Fälle (No -Smoking-Schilder vor allem bei den ausländischen Ausstellern) haben die Epoca-Macher, die sich große Verdienste um die deutsche Übersetzung des Werkes von P. G. Wodehouse erworben haben, in diesem Jahr ein besonderes Kleinod mit auf die Messe gebracht: einen Taschenaschenbecher, den man zunächst für ein Pillendöschen halten könnte, auf das winzig, aber gemmengleich schön ein Bildnis des legendären Schöpfers von Bertram Wooster und seinem Diener Jeeves im rasanten offenen Coupé geprägt ist. Kult! chp

Herzlichen Glückwunsch und Gute Geschäfte!
Und den kleinen Aufforderungsausrutscher, (ja das Ausrufungszeichen), überlesen wir mal…