Wer ist Paul Wühr?

Fragte ich mich, als ich erfuhr, daß Paul Wühr den Ernst-Jandl-Preis für Lyrik 2007 erhält.

Welch eine Schande für mich. Seit den 70er Jahren schreibt er und schreibt er.
Ein Mann, der ein exakt 699 Seiten kräftiges Gedichtwerk veröffentlicht:

Venus im Pudel.

„Venus im Pudel“ sei „ein Standardwerk der Liebe“ im Zeitalter ihrer technischen Reproduzierbarkeit. Von der Jungfern- bis zur Leihmutterschaft, von der Bibel bis zur Pornoindustrie durchforste und durchstöbere Wühr alle Ebenen der Lust, der Sexualität, der Reproduktion, des Platonismus, nichts sei ihm heilig – bis auf das Gedicht, das er aus „schier nichts zum Klingen bringt“.

schrieb Samuel Moser 2000 beim Erscheinen diese Buches

Allein die Titelliste zu lesen ist ein Geschenk:
Grüß Gott. Rede
Luftstreiche. Ein Buch der Fragen.
Was ich noch vergessen habe. Ein Selbstgespräch, aufgenommen von Lucas Cejpek
Wenn man mich so reden hört. Ein Selbstgespräch
Rede. Ein Gedicht von Paul Wühr (Broschiert – Februar 1981)
Das falsche Buch.
Gegenmünchen
Preislied. Hörspiel aus gesammelten Stimmen.
Salve. Res Publica Poetica
An und Für. Gedichte
Leibhaftig
Ob. Gedichte
Ob der Magus in Norden
Dame Gott
Ich Unterstehe Mich
Es war nicht so
So spricht unsereiner. Ein Originaltext-Buch
Das Lachen eines Falschen
Sage. Gedicht
Grüß Gott ihr Mütter, ihr Väter, ihr Töchter, ihr Söhne

In der Jury saß Felix Philipp Ingold, Jandl – Preisträger 2003!