Lesen in Armenien

ArtGrak Verlag
ArtGrak Verlag

beim Stöbern im Buchgeschäft an der Mashtots-Strasse in Erivan bin ich auf eine Literaturzeitschrift gestossen und habe diese interessiert durchgeblättert: ArtGrak

Nein, verstehen kann ich diese Sprache nicht und diese Schrift, wo Lettern wie Zangen und Worte wie Spangen aussehen laut O. Mandelstam, kann ich auch nicht lesen.

Aber ich fand doch irgendwie heraus, daß diese Zeitschrift die armenische Übersetzung des Meisterwerkes „Moskau-Petuschki“ enthielt und daneben noch weitere Perlen der zeitgenössischen Literatur: Paul Celan, Coelho, Handke (na ja), ein interessantes Unterfangen…

auf www.artgrak.am findet sich der erste Teil der Übersetzung, Links führen dann zu den weiteren Kapiteln..

Ach ja, und wer die Schrift nicht angezeigt bekommt, muss erstmal den armenian language support laden und installieren, danach geht es, jedenfalls unter Windows..

nun kann ich also dank der Veröffentlichung dieser Zeitschrift mein Puschkin-Projekt um eine sechste Sprache erweitern

Armenische Literatur

Jerische Tscharenz
Jerische Tscharenz

Auf AVANTART gibt es einen umfassenden Bereich über Armenien.

Und natürlich gibt es dort auch Informationen über armenische Literatur.

Jerische Tscharenz, der große Dichter des 20. Jahrhunderts, wird dort genauso vorgestellt wie Sayat Nova, der Barde aus dem Mittelalter.

[link2post id=“838″]Amenapoem[/link2post] von Jerische Tscharenz

Nahapet Khutschak ist der Dichter der Hairen, Gedichte mit je vier Versen zu 15 Silben. Seine Dichtung ist reine Renaissance-Dichtung: lebe dein Leben intensiv und genieße die Schönheit der Welt. So schreibt er über die Liebe, eine Liebe, die ihre Regeln nur aus dem Herzen bezieht.

[link2post id=“848″]das 93. von 101 Hairen [/link2post]

Ossip Mandelstam
Ossip Mandelstam

1930 konnte Ossip Mandelstam nach Armenien reisen und dort für eine kurze Zeit geistige Ruhe finden, bevor er vom stalinistischen Orkus verschlungen wurde.

[link2post id=“858″]Ein Gedicht aus dem Gedichtzyklus Armenien [/link2post]

Heute ist die neue, alte Fassung von [link2post id=“860″]Andrej Bitov’s armenischen Lektionen[/link2post] interessant.