Andrei Makine: Das französische Testament

Andrej Makine
Andrej Makine

Eine Kindheit wird beschrieben, eine Kindheit in einer russischen Kleinstadt in Sibirien. In diese Kindheit weht ein Hauch der Welt außerhalb der Sowjetunion, denn der Protagonist, Aljoscha, hat eine französische Großmutter. Als junge Frau war sie als Erzieherin in eine reiche russische Familie gekommen, und sie blieb in Rußland. Ihre Erinnerungen bewahrt sie in einer Lade auf und ihre Enkel erforschen anhand ihrer Erinnerungen die Welt.

Ungemein poetisch wird hier von einem jungen Menschen erzählt, der herausfinden möchte, wer er ist und wo er herkommt.

Andrej Makine erhielt für diesen ersten Roman die beiden meistbegehrten französischen Literaturpreise, den Prix Concourt und den Prix Médicis.

Andrej Makine wurde 1957 in Sibirien geboren und studierte Philologie in Königsberg und Moskau. Seit 1987 lebt er in Frankreich, wo er bisher vier Romane veröffentlichte, die alle auf Parkbänken oder in seinem winzigen Zimmer entstanden.

Auch diese Kritik aus dem Jahre 1999 hat sich etwas relativiert, Herr Makine schreibt längst nicht mehr auf Parkbänken und seine Werke halten auch nicht mehr die Dichte, wie er sie in diesem Buch erschafft. Aber dieses Buch ist rückhaltslos zu empfehlen.

Andrej Makine: Das französische Testament
Gebundene Ausgabe: 316 Seiten
Verlag: Hoffmann und Campe (August 1997)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3455051359
ISBN-13: 978-3455051353