Ortstermine

„poetische Merksätze“ -das sind die Ortstermine von Felix Philipp Ingold, 116 Einzeiler und alle beginnen mit „Dort„.

Alle bis auf einen. Dort beginnt Fort.

116 Verweisungen. Knapp. Fordernd. Manche treiben zum nächsten Satz, manche zwingen zum Innehalten, drängen sich ins Gemüt, weben Assoziationen, Konnotationen, brennen sich ein.

Zu vielen dieser „Monosticha“ – Einzeiler sah ich Bilder. (Auf www.zweiterblick.de steht meine Arbeit schon eine Weile online.)

Dort! Die Wand den Schelm zu pinnen

Dort! Die Wand den Schelm zu pinnen.

Einen anderen Ansatz der Präsentation der Ortstermine nutzt Theo Leuthold. Er liest die Ortstermine typografisch.
Jeder Satz auf einem Karton, 4 cm hoch, 40 cm breit.

Dort! Die Wand den Schelm zu pinnen

Diese Arbeit drängt mir eine ungewohne Art des Lesens auf:
Ich benötige einen freien Tisch, auf dem ich die Streifen ausbreite.
Das Auswählen der Streifen geschieht zufällig, wie ein Karten-Ziehen. Es gibt kein Inhaltsverzeichnis, keine chronologische Folge, einmal durchgeschaut ist die Ordnung der Seiten gemischt.
Der Bestimmtheit der Zeilen widersteht das Spielerische der Auswahl, der Präsentation.
So leicht blättert es sich dann nicht.

Schuber: 116 Monosticha

Ortstermine
Felix Philipp Ingold (Text), Theo Leuthold (Typografie)
116 Monosticha
in einem Kartonschieber
4 x 4 x 40 cm
50 signierte und nummerierte Exemplare
2010, Theo Leuthold Press, Zürich
ISBN 978-3-906690-06-3
SFR 170.– / € 117.–
Bestellung und Auslieferung:
Theo Leuthold Press, Zürich: atelier@theoleuthold.ch
Edition Howeg, Zürich: edition_howeg@datacomm.ch

Weitere Infos: Ortstermine_Karte A6