Philippe Jaccottet: Notizen aus der Tiefe

So stelle ich mir eine Rezension vor, die dem schwierigen Thema der Lyrik-Besprechung gewachsen ist:

Philipp Jaccottet
Philipp Jaccottet
„Weit geöffnete Fenster und Türen“, „Schreiben, damit es vor sich hin summt“. Carl Wilhelm Macke über Philippe Jaccottets Augenblicksskizzen Notizen aus der Tiefe.

Im Titel-Magazin.

Allein dieser Satz:
Ihn zu lesen in, die Wiederholung ist hier zulässig, in einer so wunderbaren deutschen Sprache, die wir meisterhaften Übersetzern verdanken, ist ganz einfach ein Schutz „gegen die schlimmsten Stürme“, denen man Tag für Tag im Meer der Werbespots, der Politikerplatitüden, des Talk-Mülls ausgesetzt ist.

Tut das nicht gut? Wenn ein so wunderbarer Dichter so gewürdigt wird, seine Texte so genossen werden?

Ich freue mich sehr über diese Rezension. Ich lese Jacottet ebenfalls mit sehr viel Freude und Sympathie, bin durch Felix Philipp Ingold auf ihn „gekommen“ und das ist auch etwas, wofür ich dankbar bin.

Philippe Jaccottet: Notizen aus der Tiefe
Deutsch von Friedhelm Kemp, Elisabeth Edl und Wolfgang Matz.
München: Edition Akzente, Hanser Verlag 2009. 168 Seiten. 17,90 Euro.